Der Donnerbrunnen auf Hohensyburg

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Manchmal sind Namen von Orten über die Jahrhunderte hinweg bekannt geblieben, doch ihre Geschichte geriet in Vergessenheit. Solch eine Geschichte spielt auf der Hohensyburg, die nahe bei Dortmund gelegen noch heute ein beliebtes Ausflugsziel ist. Doch kaum einer der vielen Touristen, die Jahr für Jahr hierher kommen, wird die Sage kennen, die einst von der Petersquelle erzählt wurde.

Diese trug nämlich früher den Namen Donnerquelle. Das Wasser dieser Quelle galt als heilkräftig und so kamen manchmal von weit her Menschen, um sich ihre Gebrechen heilen zu lassen. Sie wuschen sich mit dem Wasser der Donnerquelle und gingen gesund und munter nach Hause.

Eines Tages kam sogar ein Italiener zur Donnerquelle. Und man muss wissen, dass es damals von Italien bis nach Westfalen ein ziemlich anstrengender und weiter Weg war. Der Mann wusch sich also mit dem heilenden Wasser und kroch dann auf bloßen Händen und Füßen den Berg zur nahe gelegenen Kirche hinauf, um dort sein Opfer zu entrichten. Erst dann zog er sich seine Kleidung wieder an und fuhr gesund nach Hause.

Der örtliche Pastor aber rührte die Opfergabe des Italieners nicht an, sondern gab das Geld, den Armen, denn der Mann, der es ihm gegeben hatte, gehörte der reformierten Kirche an.