Studierendes Lesen

Studierendes Lesen

Studierendes Lesen kann man auch als Lernen bezeichnen. Was ist dabei zu beachten? Es kommt darauf an, dass du die Inhalte, die du beim Lesen aufnimmst und im Gedächtnis verankerst, verstehst und mit seinen eigenen Worten wiedergeben kannst. Wie gehst du dabei vor?

Fünf-Schritte-Methode
Bei der "Fünf-Schritte-Methode", die der amerikanische Psychologe Francis P. Robinson entwickelt hat, befasst sich der Leser in mehreren Arbeitsschritten dem Inhalt des Textes und setzt sich mit ihm soweit auseinandersetzt, dass er ihn mit eigenen Worten wiedergeben kann. Diese Methode ist heute eine Standard-Arbeitsmethode im Umgang mit wissenschaftlichen Texten.

Hier die Arbeitsschritte:

Schritt 1: Überfliegen/Diagonal Lesen/Querlesen
Damit erhältst du einen ersten, noch relativ ungenauen Überblick über den Inhalt.

Schritt 2: Fragen
Mit Hilfe der W-Fragen - Wer? Wie? Wo? Was? Wann? Warum? -bereitest du dich auf die intensive Lektüre vor.

Schritt 3: Genau lesen
Lies den Text Satz für Satz, Absatz für Absatz. Mache Pausen, in denen du über den Gedankengang nachdenkst und ihn nachvollziehst.

Schritt 4: Festhalten und einprägen
Gehe in Gedanken den Inhalt noch einmal durch und gib ihn in eigenen Worten wieder.

Schritt 5: Überprüfen
Gehe den Text zur Kontrolle anhand der Überschriften noch einmal durch. Versuche dich an alle wichtigen Informationen der dazugehörigen Kapitel zu erinnern. Lies den Text noch einmal nach, wenn du auf Lücken stößt.

Denke daran, dass…

… du den letzten Schritt, das Überprüfen deines Wissen und das Nacharbeiten, regelmäßig wiederholst, und zwar besonders vor Prüfungen.