Korrekturlesen

Zugegeben: Korrekturlesen ist lästig. Du hast das Gefühl, die Arbeit ist geschafft. Doch du kommst darum nicht herum. Korrekturlesen heißt, sich mit seinem eigenen Text kritisch auseinanderzusetzen, und das in mehrfacher Hinsicht.

Ist der Text logisch aufgebaut oder gibt es Lücken im Gedankengang? Ist der Text flüssig und verständlich geschrieben? Gibt es Unklarheiten in der Rechtschreibung?

Beim Schreiben passieren Fehler, das ist ganz normal. Manche Sätze sind viel zu lang, manche sind nicht ganz logisch und schwer verständlich. Dann heißt es umformulieren. Dazu kommen Fehler in der Rechtschreibung und Zeichensetzung. Es gibt also, auch wenn ein Text an sich fertig erstellt ist, noch einiges zu tun.

Wie gehst du dabei vor? Hier einige Tipps:

  1. Lasse den Text eine Weile liegen, bevor du ihn auf Fehler durchsiehst. Das gilt auch für Prüfungen - einfach die Augen schließen und kurz an etwas anderes denken.
     
  2. Halte dir ausreichend Zeit für das Korrekturlesen frei.
     
  3. Plane mehrere Korrekturdurchgänge ein. Achte im ersten Durchgang darauf, dass alles sachlich richtig ist und korrigiere den Text entsprechend. Achte im zweiten Durchgang auf die Schreibfehler und Fehler in der Zeichensetzung und verbessere sie ebenfalls.
     
  4. Schlage alle Wörter und sonstige Zweifelsfälle im Duden nach.
     
  5. Lasse Texte, die du zu Hause erstellst, z.B. Hausarbeiten und Referate, von jemandem Korrekturlesen, der Erfahrung im Umgang mit Texten hat.
     
  6. Benutze bei Texten, die du am PC geschrieben hast, die Korrekturfunktion sowie den Thesaurus.
     

Denke daran, dass…

… schlampig erstellte und fehlerhafte Texte einen sehr ungünstigen Eindruck von dir vermitteln.

… Korrekturlesen ganz selbstverständlich zum Schreiben eines Textes dazugehört und keine zusätzliche Arbeit ist.

… die Korrekturfunktion der Textverarbeitung nicht das Korrekturlesen ersetzt: Der PC erkennt nicht, ob ein Text sinnvoll ist oder nicht.