Unkrautsuppe aus der Steinzeit

Für zwei Portionen brauchst du: 500 Gramm Gänsefußblätter, ½ Liter Wasser, 1 Brühwürfel, ½ Esslöffel Butter, 1 Esslöffel Mehl. Und zum Garnieren: 2 hartgekochte Eier

„Dann wollen wir mal“, sagt Großvater und legt los: Wasche die Blätter sorgfältig, denn sie kommen ja direkt aus dem Garten. Welke Blätter sortierst du aus. Auf der Herdplatte lässt du das Wasser aufkochen und gibst den Bouillonwürfel und die Gänsefußblätter hinein. Lasse das Gemisch 3 Minuten kochen. Im Mixer rührst du das Ganze zu einem glatten Brei. Wenn du keinen Mixer hast, hackst du die Blätter auf einem Schneidebrett fein. Schütte die Masse danach zurück in den Topf. Verrühre in einer Tasse die Butter mit dem Mehl. Die Mehlmasse gibst du nun zur Suppe. Rühre um, während die Suppe aufkocht. Bei kleiner Hitze lässt du sie 3 Minuten kochen, danach schaltest du die Herdplatte aus.Probiere schon mal: Braucht die Suppe noch Salz? Schäle die Eier und schneide sie in 2 Hälften. Und schon kannst du die Suppe auftischen. Lege dazu auf jeden Teller 2 Eierhälften und serviere deine Unkrautsuppe mit Brot, Butter und Käse.

Gänsefuß ist ganz leicht zu erkennen: Der Gänsefuß ist ein gerades Gewächs. Sein Stängel hat oft einen Rotstich, wogegen die Blümchen kleinen grünweißen Kugeln ähneln. Die graue Unterseite des Gänsefußes fühlt sich mehlig an, nicht wahr? Aber du kannst dir ja denken, dass die Pflanze vorher nicht in Mehl gewälzt wurde. Es sind einfach kurze Härchen, die nah beieinander sitzen. Wie ein Fell also. Was du jedoch nicht erkennen kannst: Jedes Haar endet in einem runden, durchsichtigen Bläschen. Den Gänsefuß findest du auf Beeten, Kartoffeläckern und Wohngebieten, ja, überall, wo Erde ist. Willst du dieses uralte, leckere Gemüse probieren? Du brauchst es noch nicht mal anzupflanzen, und es schmeckt besser als Spinat!