Niesen: ein Orkan in der Nase

Wir niesen, wenn uns etwas in der Nase kitzelt. Der Körper will dadurch das loswerden, was ihn stört. Fast immer niesen muss man, wenn einem beim Kochen Pfeffer in die Nase steigt, oder Staub auf der Straße oder auch nur ein komischer, unangenehmer Geruch. Manchmal reicht es sogar schon, wenn wir in die Sonne blicken. Ziemlich unangenehm - und vor allem feucht - kann es zugehen, wenn wir wegen einer verstopften Nase niesen müssen.

Im Prinzip funktioniert das Niesen ähnlich wie das Husten, nur eben nicht im Hals, sondern in der Nase. Ein Nieser besteht aus zwei Phasen: In der ersten atmen wir die Luft ein, sie zieht an den Stimmbändern vorbei - das sorgt für den "Haaaa"-Teil des Niesens. Beim "-tschi!" wird die Luft mit Orkan-Geschwindigkeit von mehr als 160 Kilometern pro Stunde durch den Mund wieder ausgestoßen. Manchmal kommt die Luft auch durch die Nase wieder raus.

Wie beim Husten hören sich auch die Nieser bei allen Menschen unterschiedlich an. Manche Leute niesen sehr laut und andere ganz leise. Ich habe einmal eine riesengroße und dicke Frau gesehen, die ganz hoch und hell geniest hat - beinahe so, als sei sie ein kleines Tier, wie etwa ein Maulwurf. Das wirkt dann schon sehr lustig. Manche Leute niesen nur ein einziges Mal, andere wiederum gleich viele Male hintereinander. So als wollten sie überhaupt nicht wieder aufhören.

Es ist sehr befreiend zu niesen, wenn die Nase kitzelt. Geht es dir auch so? Manchmal kannst du sogar ein bisschen nachhelfen, indem du schnell in etwas Helles schaust, sobald deine Nase anfängt zu kribbeln - am besten geht das natürlich mit der Sonne, es funktioniert aber auch mit einer Lampe. Probiere das doch auch mal aus!