Eigenbegabung

Eigenbegabung

Du bist eigenbegabt, wenn du:

  • lieber allein als mit anderen zusammenarbeitest
  • dir Ziele setzt und sie selbstständig erreichst
  • deine Meinung vertrittst, auch wenn sie nicht der Meinung der anderen entspricht
  • dir keine allzu großen Gedanken darüber machst, was andere von dir denken
  • deine Gefühle kennst und weißt, warum du dich gerade so fühlst
  • über Dinge, die für dich wichtig sind, nachdenkst
  • genau weißt, wo deine Stärken und Schwächen liegen
  • Tagebuch führst und deine Gedanken, Erinnerungen, Gefühle oder Erlebnisse aufschreibst
  • genau weißt, wer du bist
  • darüber nachdenkst, was du einmal werden möchtest.

Wenn du eigenbegabt bist, dann kennst du dich gut. Das hat nichts mit Egoismus zu tun. Es macht dich sicher in deinen Entscheidungen, weil du genau weißt, was du kannst und willst. Dadurch bist du auch für die anderen leichter einzuschätzen. Du bist verlässlich und zielstrebig. Deine Eigenbegabung ermöglicht es dir, aus Fehlern und Erfolgen zu lernen. Du kannst deine Erfahrungen nutzen, um dir Ziele für die Zukunft zu stecken. Du kannst deine Gefühle realistisch einschätzen und verantwortungsvoll mit ihnen umgehen.

Die Eigenbegabung hat viel mit der eigenen Einschätzung zu tun. Du fragst dich Dinge wie: Was kann ich? Was will ich? Wo liegen meine Stärken? Wo meine Schwächen? Welche Ziele kann ich erreichen? Was kann ich aus meinen Erfahrungen lernen? Solche Fragen beantwortest du ehrlich und machst dir nichts vor. Du stehst mit beiden Beinen auf dem Boden der Tatsachen.

Du kannst einiges dafür tun, um deine Eigenbegabung auszubauen. Hier ein paar Vorschläge:

  • Frage dich: "Wer bin ich?" Schreibe die Frage auf ein Blatt Papier in die erste Zeile. Schreibe dann so viele Antworten darunter, wie dir nur einfallen.
  • Erstelle Listen zu Dingen, die du magst und zu Dingen, die du nicht magst.
  • Führe ein Notizbuch und notiere alles, was dich bewegt.
  • Schreibe alles auf, worin du gut bist und notiere dir die Dinge, die du besser machen willst.
  • Notiere dir deine Ziele. So kannst du später überprüfen, ob du sie erreicht hast.
  • Schreibe deine Autobiografie. Auch wenn du noch nicht alt bist, kann das, was du erlebt hast, sehr bedeutsam sein.
  • Schreibe deine Träume auf.
  • Nimm dir am jeden Abend Zeit, den Tag Revue passieren zu lassen.

Wusstest du schon?

Wir verbringen ungefähr zwei Stunden in jeder Nacht im REM-Schlaf. In dieser Schlafphase träumen wir. Umgerechnet auf unser ganzes Leben, verbringen wir zwischen vier bis sechs Jahre im REM-Schlaf.

Einige Menschen wurden durch ihre Tagebücher berühmt. So auch Anne Frank (1929 - 1945 im KZ Bergen-Belsen). Anne Frank war ein jüdisches Mädchen, das sich während des Zweiten Weltkrieges mit seiner Familie versteckt hielt und diese Zeit in ihrem Tagebuch festhielt. Anne überlebte nicht, aber ihr Tagebuch ist ein eindrucksvolles und erschütterndes Zeitzeugnis. Übrigens, der Link führt zu einem Beitrag in Mellvil, der die Geschichte der Anne Frank nacherzählt.