Fetzenjagd

Dieses Spiel kann man am besten im Freien spielen, wie bei den meisten wilden Spielen.

Zuerst werden zwei Gruppen gebildet und ein Spielleiter bestimmt. Die Spieler beider Gruppen zählen durch, von eins bis fünf oder eins bis zehn, je nach Gruppengröße. Dann werden zwei Linien am Boden gezogen, hinter denen sich die Gruppen aufstellen. Die Linien sollten etwa 25 Meter auseinander liegen, also 25 lange Schritte. Genau in der Mitte zwischen den Linien setzt der Spielleiter einen kleinen Stock, an dem ein Stück Stoff festmacht wird. Das ist der "Fetzen", den es zu erobern gilt. Dann tritt der Spielleiter aus dem Spielfeld und ruft eine Zahl. Die Spieler, die in den Gruppen die entsprechende Zahl haben, rennen nun los, um den Fetzen zu schnappen.

Der Fetzen ist aber erst in Sicherheit, wenn er über die eigene Linie getragen wurde. Wer zu spät am Stöckchen war, kann also noch den gegnerischen Spieler vor seiner Linie abfangen. Dafür genügt es, den Flüchtling am Rücken zu berühren. Der unterlegene Spieler gerät jeweils in die "Gefangenschaft" der anderen Gruppe. Nun wird das Tuch wieder am Stöckchen festgebunden. Das Spiel geht so lange weiter, bis in einer Gruppe nur noch ein Spieler übrig ist.