Der Trick mit dem Trichter

Bei dieser Nummer spielen ein Weißclown und zwei dumme Auguste mit. Die beiden können sich entweder gleich schminken und anziehen – so dass sie wie Zwillinge aussehen –, oder sie stellen das genaue Gegenteil voneinander dar: Während sich der eine dumme August zum Beispiel nur dezent schminkt und ordentliche, unauffällige Kleider trägt, hat der andere ein knallbuntes Gesicht und etwas verlotterte Kleidung an.

Für diesen Sketch braucht ihr einen Trichter, eine Geldmünze, drei mit Wasser gefüllte Karaffen und eine Plastikflasche, die man unter seiner Kleidung versteckt. Und so funktioniert der Sketch:

Der Clown und der eine dumme August kommen in die Manege.

Der Clown: Jetzt werden wir beide ein Spiel spielen. (Er nimmt den Trichter und eine Geldmünze in die Hand.) Du steckst den Trichter in deine Hose (der dumme August klemmt ihn unter seinen Gürtel in die Hose), und dann legst du dieses Geldstück auf deine Stirn.

Der dumme August: Ist das alles?

Der Clown: Dann musst du versuchen, das Geldstück in den Trichter fallen zu lassen.

Der dumme August: (überrascht) Ist das alles?

Der Clown: Ja.

Der dumme August: Na, das ist ja ganz einfach.

Der Clown: Es gibt aber noch eine Regel. Ich muss erst bis drei zählen.

Der dumme August: In Ordnung, mach das.

Der Clown: Also, dann fange ich an. Eins ... (dabei schleicht er sich davon und kommt mit einer Karaffe voll Wasser wieder zurück) ... zwei ... zweieinhalb ... (er gießt den Inhalt der Karaffe in den Trichter, und der dumme August wird natürlich vollkommen nass) ... drei!

Der dumme August: (so böse, dass seine Stimme schrill wird) Also, das ist doch kein Spiel! Das ist Betrug!

Der Clown: (tröstend) Das war doch nur ein Scherz, wir können das auch mit einem anderen Dummen machen, wenn du möchtest ... (In dem Moment kommt der andere dumme August in die Manege.)

Der 2. dumme August: Was macht ihr denn da?
Der dumme August und der Clown fangen an zu lachen.

Der 1. dumme August: Das ist ein kleines Spiel ... man wird ganz nass dabei ...

Der Clown: (unterbricht ihn) Nein, das stimmt gar nicht, hör nicht auf ihn. Es ist nur ein Spiel, ein ganz einfaches.

Der 1. dumme August: Wir schütten eine Karaffe mit Wasser ...

Der Clown: Hältst du jetzt den Mund! (Zum 2. dummen August) Du musst dir nur diesen Trichter in die Hose stecken und diese Münze auf deine Stirn legen. Und wenn ich dann bis drei gezählt habe, musst du versuchen, die Münze in den Trichter fallen zu lassen.

Der 1. dumme August: Und dann gießen wir das Wasser ...

Der Clown: Jetzt bist du aber still!

Der 2. dumme August: (hat nicht gehört, was der 1. dumme August gesagt hat) Okay, da mache ich mit. (Der Clown und der 1. dumme August wenden sich ab und lachen.)

Der Clown: Gut, dann fangen wir an. (Der 2. dumme August stopft den Trichter in seinen Hosenbund und legt sich die Münze auf die Stirn) ... Eins ...

Der 2. dumme August: (unterbricht ihn) Zählst du jetzt bis drei?

Der Clown und der 1. dumme August: Ja! (Sie verschwinden schnell und holen sich je eine Wasserkaraffe.)

Der Clown: Also, jetzt zähle ich, eins ... zwei ...

Der 2. dumme August: Aber du hast noch gar nicht gesagt, was man gewinnen kann.

Der Clown: (ungeduldig) Tja, also ... man gewinnt ... allgemeine Wertschätzung.

Der 2. dumme August: (zufrieden) In Ordnung.

Der Clown: Nun gut, ich zähle also: eins ... zwei ...

Der 2. dumme August: Du willst mich wohl hinters Licht führen, was?

Der Clown und der 1. dumme August: (verärgert) Nein, das haben wir dir doch schon gesagt!

Der Clown: Nun gib Ruhe! Eins ... zwei ... (Er gießt den Inhalt seiner Karaffe in den Trichter. Auch der 1. dumme August schüttet sein Wasser hinein.) ... zweieinhalb ... (Der 2. dumme August nimmt unbemerkt die Münze in die Hand und schaut lachend dabei zu, was die anderen machen) ... drei ...

Der 2. dumme August: (legt die Münze in den Trichter) Ich hab's geschafft! (Die anderen beiden sehen verwundert drein, sie verstehen überhaupt nichts mehr.)

Der 2. dumme August: Ich habe gewonnen, ich habe gewonnen ... seht her! (Er zieht die Plastikflasche heraus, die er sich innen in die Hose gebunden hat, um das Wasser vom Trichter aufzufangen.)