Ich bin das ganze Jahr vergnügt



1.
Ich bin das ganze Jahr vergnügt;
im Frühling wird das Feld gepflügt.
Dann steigt die Lerche hoch empor
|: und singt ihr frohes Lied mir vor. :|

2.
Und kommt die liebe Sommerzeit,
wie hoch ist da mein Herz erfreut,
wenn ich vor meinem Acker steh'
|: und so viel tausend Ähren seh'. :|

3.
Rückt endlich Erntezeit heran,
dann muss die blanke Sense d'ran;
dann zieh' ich in das Feld hinaus
|: und schneid' und fahr die Frucht nach Haus. :|

4.
Im Herbst schau ich die Bäume an,
seh' Äpfel, Birnen, Pflaumen d'ran.
Und sind sie reif, so schütt'l ich sie.
|: So lohnet Gott des Menschen Müh'! :|

5.
Und kommt die kalte Winterszeit,
dann ist mein Häuschen überschneit;
das ganze Feld ist kreideweiß
|: und auf der Wiese nichts als Eis. :|

6.
So geht's jahraus, jahrein mit mir;
ich danke meinem Gott dafür
und habe immer frohen Mut
|: und denke: Gott macht alles gut. :|