Traumfänger aus einem Pappteller

Du brauchst: einen Pappteller, mehrere sehr lange Wollfäden, ein paar Perlen, eine oder mehrere Federn, Stift, Locher und ein Stückchen Klebeband

Vielleicht hast du schon einmal einen Traumfänger gesehen: Das ist eine Art rundes Mobile mit einem feinen Netz in der Mitte, von dem schöner Federschmuck herabbaumelt. Nach dem Brauch mancher Indianerstämme, zum Beispiel der Anishinabe, hängt man solche Traumfänger über dem Bett von kleinen Kindern oder frisch Verheirateten auf.

Falls nachts ein schlechter Traum vorbeischwebt, geht er dem Traumfänger ins Netz. Dort muss er bis zum Morgen zappeln und wird dann vom Tageslicht ausgelöscht. Die guten Träume aber gleiten an den Federn sanft auf den Schlafenden hinab. Das ist doch eine schöne Vorstellung, oder? Außerdem sieht so ein Traumfänger auch dann hübsch aus, wenn du ihn nicht ganz so perfekt machst wie die Anishinabe!

Zuerst schneidest du sorgfältig den gewellten Rand von deinem Pappteller ab. Übrig bleibt eine runde Pappscheibe. In etwa zwei Zentimeter Abstand vom Rand zeichnest du eine Linie. Schneide jetzt, immer an der Linie entlang, das Innere deiner Scheibe heraus, so dass ein Ring übrig bleibt.

Mit einem Locher stanzt du ungefähr 16 Löcher in den Ring. Nun nimmst du einen langen Faden und führst ihn durch das erste Loch. Dabei solltest du acht bis zehn Zentimeter überstehen lassen. Ein Tipp: Wenn du ein bisschen Klebeband um den Fadenanfang wickelst, ist das Fädeln so einfach wie mit einem Schnürsenkel.

Nun kannst du dein Netz spannen, indem du den Faden kreuz und quer von einem Loch zum andern führst. Wenn du magst, kannst du auch ein paar Perlen mit auffädeln. Und in der Mitte lässt du am besten ein bisschen Platz – für die guten Träume!

Zum Schluss führst du den Faden wieder in das erste Loch. Aus den beiden Fadenenden knotest du eine Schlaufe. Daran kannst du später deinen Traumfänger aufhängen.

Jetzt führst du einen Faden durch das Loch, das deiner Aufhänge-Schlaufe genau gegenüber liegt, und nimmst den Faden doppelt. Darauf fädelst du ein paar Perlen auf. Durch die untere Perle steckst du eine Feder. Zuletzt verknotest du deinen Faden, so dass die Feder und die Perlen nicht mehr herunterrutschen können. Du kannst so viele Fäden durchziehen und mit Perlen und Federn schmücken, wie du möchtest. Fertig zum Aufhängen!