Kartoffeln anbauen

Kartoffeln anzubauen ist normalerweise harte Arbeit. Man muss ständig Erde auf die Pflanzen häufen, damit die Kartoffeln vom Licht nicht grün werden. Aufgepasst: Grüne Kartoffeln sind giftig! Großvater wusste jedoch einen Ausweg, wie wir trotzdem unsere eigenen Kartoffeln anpflanzen könnten: „Kommt mit, das schaffen wir schon!“

Lasse ein paar Kartoffeln auf dem Fensterbrett liegen und warte, bis sich Keime bilden.

Wenn die Keime 1 bis 3 cm lang sind, kann es losgehen: Lege einen Autoreifen in den Garten und fülle ihn mit Blumenerde. Die Kartoffeln pflanzt du in die Erde. Gieße dein besonderes Beet jeden zweiten Tag.

Wenn das Kraut ungefähr 10 cm hoch ist, legst du einen zweiten Reifen auf den ersten und füllst mit Erde auf. Versorge das Beet regelmäßig mit Wasser. Wenn das Kraut erneut zum Vorschein kommt, stapelst du noch einen Autoreifen. Schütte Erde auf die Pflanzen.

So machst du weiter, bis der Stapel aus 4 Reifen besteht (jetzt hat dein Vater wahrscheinlich keinen einzigen Reifen mehr am Auto, nicht wahr?). Da lässt du deine Pflanzen endlich blühen. Vergiss nicht zu gießen. Erst wenn die Blumen verblüht sind, kannst du aufhören zu gießen.

Eine frühe Kartoffelsorte ist fertig, sobald die Blumen verblüht sind, eine späte Sorte, wenn das Kraut verwelkt ist. Da nimmst du dann die Autoreifen weg und zählst, wie viele Kartoffeln entstanden sind. Du wirst deinen Augen nicht trauen!

Unsere geliebten Kartoffeln stammen aus Peru. Als die spanischen Eroberer im 16. Jahrhundert nach Peru kamen, brachten die Indianer ihnen bei, Kartoffeln zu essen. Die Spanier waren so begeistert, dass sie das Gemüse mit nach Hause nahmen, wo König Filip II diese fremden Knollen sofort zu seinem neuen Lieblingsessen ernannte. Aber bis das Gemüse überall so beliebt war wie heute, dauerte es noch eine Weile. Die Kartoffeln auf unserem Teller sind eigentlich die geschwollenen Stiele der Pflanze. Sie lagern die Nährstoffe.