Lebensraum für Tiere und Pflanzen

Für viele ist der Garten ihr "grünes Zimmer". Das Beste am Garten: Hier kannst du Lebensräume für Tiere und Pflanzen schaffen.

  1. Lege einen Bereich im Garten an, den ihr nicht "pflegt". Dieser Bereich soll verwildern können. Wenn du keinen Garten hast, kannst du einen Topf mit Erde auf den Balkon stellen und beobachten, was dort gedeiht. In einem großen Garten kannst du Zweige zu einem Haufen auftürmen. Nach einer Weile siedeln sich dort jede Menge Pflanzen und Tiere an. Solche Naturräume nennt man Benjeshecke. Sprich mit deinen Eltern darüber!
     
  2. Pflanze viele verschiedene heimische Pflanzen - Bäume, Sträucher, Blumen - und lege, wenn möglich, eine Wiese an. So bietest du vielen Tieren das ganze Jahr über einen Lebensraum.
     
  3. Baue im Winter für die Vögel Futterstellen wie zum Beispiel einen Fütterungsautomaten oder eine Meisenglocke. Aus Kokosfett und Vogelfutter kannst du Vogelplätzchen herstellen. Übrigens, wenn du die Links anklickst, landest du bei zzzebra.
     
  4. Baue oder kaufe für die Vögel in deinem Garten Nisthilfen. Am gebräuchlichsten sind Nistkästen für Höhlenbrüter wie z.B. Meisen. Nisthilfen kannst du im Baumarkt besorgen. Vielleicht könnt ihr zu Hause, in der Schule oder im Hort Nistkästen bauen. Sprich mit deinen Eltern, Lehrern und Erziehern darüber.
     
  5. Baue für die Insekten in deinem Garten ein Insektenhotel. So nennt man einfache Konstruktionen, in denen Insekten wie z.B. Wildbienen einen Lebensraum finden. Es geht ganz einfach: Besorge dir im Baumarkt ein Bambusrohr. Säge es vorsichtig in, etwa zehn Zentimeter lange Abschnitte. Mache daraus ein Bündel und hänge es an einer wind- und sonnengeschützten Stelle auf.
     
  6. Baue einen Lebensraum für Eidechsen. Sammele große Steine und schichte sie in einer sonnigen Ecke zu einem Steinhaufen auf. Wenn du Glück hast, kannst du an im Sommer Eidechsen beobachten, die auf einem Stein Wärme tanken.
     
  7. Baue ein Winterquartier für Igel. Das geht so: Besorge dir ein einige große Steine, ein paar unbehandelte Bretter und Laub. Lege die Steine in Form eines Kreises; dabei bleibt ein Zugang für den Igel frei. Fülle den Raum mit ein wenig Laub. Darüber kommen die Bretter als Dach. Prüfe, ob das Haus hoch genug ist. Alles in Ordnung? Schichte Laub über das Igelhaus. Pass auf, dass du den Eingang nicht verdeckst!
     
  8. Baue ein Nest für Ohrwürmer und Florfliegen. Das geht so: Fülle ein Apfelsinennetz mit Stroh, Heu oder Holzwolle. Nähe es an der offenen Stelle zusammen. Aus dem Rest des Fadens formst du eine Schlaufe zum Aufhängen. Florfliegen sind nützlich: eine Larve frisst zehn Blattläuse pro Tag. Ohrwürmer fressen ebenfalls Blattläuse.
     
  9. Gartenteiche sind ein Lebensraum für viele verschiedene Tiere und Pflanzen. Sprich mit deinen Eltern darüber, ob ihr gemeinsam einen Gartenteich anlegen wollt. Vielleicht könnt ihr auch im Hort oder in der Schule einen Teich anlegen.
     
  10. Beobachte die Tiere, die sich in deinem Garten angesiedelt haben, aus der Nähe. Je mehr du über sie Bescheid weißt, desto besser! Wie wäre es zum Beispiel mit Ameisen, Schnecken, Spinnen oder Regenwürmern?
     
  11. Hände weg von Schädlingsbekämpfungsmitteln! Die meisten von ihnen enthalten Gift, das nicht nur Blattläuse und andere Insekten zur Strecke bringt, sondern auch für den Mensch und Tiere wie zum Beispiel Vögel oder Igel schädlich ist. Wenn in deinem Garten viele verschiedene Pflanzen gedeihen, ist es nicht so schlimm, wenn eine Pflanze Schädlinge hat. Es dauert nicht lang, bis sich Nützlinge darüber hermachen.