Batik mit Nadel und Faden – einfache Shibori-Technik

Diese Batiktechnik sieht nicht nur besonders kunstvoll aus – sie ist auch wunderbar meditativ und kinderleicht umzusetzen. Wenn du gerne nähst oder stickst (oder es einfach mal ausprobieren willst), ist diese Methode genau richtig. Sie gehört zur Familie der japanischen Shibori-Techniken, bei denen Muster durch Abbinden, Falten oder eben Sticken entstehen.
So funktioniert’s
Bevor du startest, wirf einen Blick in unsere allgemeinen Tipps zur Batiktechnik – hierfindest du alles Wichtige zur Vorbereitung, zum Färbebad und zur Nachbehandlung.
Dann geht’s los:
Mit Nadel und Faden stickst du grobe, sichtbare Stiche durch den Stoff – entweder gerade, als geschwungene Linie oder in mehreren Reihen. Danach ziehst du den Faden fest zusammen, sodass sich der Stoff kräuselt. Diese Raffungen wirken beim Färben wie kleine Farbbarrieren – es entstehen feine Linien, Rillen oder sogar ganze Muster.
Die Technik ist ganz einfach, aber mit viel kreativen Möglichkeiten: Ob parallele Linien, Wellen, Kreise oder kleine Motive – durch die Anordnung der Stiche bestimmst du, wie das Batikmuster später aussieht. Nach dem Färben ziehst du den Faden wieder heraus – und dein Stoff zeigt ein individuelles, leicht verwischtes Muster, wie mit Bleistift gezeichnet.
Das brauchst du:
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Baumwollstoff oder altes T-Shirt
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Sticknadel mit spitzer Spitze
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Reißfester Faden (z. B. Baumwollgarn)
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Schere
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Batikfarbe, Eimer, Wasser
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Schutzhandschuhe und Unterlage
Tipp für Kinder:
Achte darauf, dass du den Faden wirklich fest zusammenziehst – je fester, desto klarer werden die Linien. Und wenn du beim Färben oder Sticken Hilfe brauchst: Bitte eine erwachsene Person um Unterstützung.
Warum Shibori?
Diese einfache Shibori-Sticktechnik (auch bekannt als „Stitch Resist“) stammt ursprünglich aus Japan und ist ideal für DIY-Projekte mit Kindern. Sie lässt sich wunderbar mit einem freien Nachmittag, Stoffresten und einem Schuss Farbe kombinieren – für kreative, ruhige Stunden und ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann
Tipp: Achte darauf, dass du den Faden wirklich fest zusammenziehst – nur so bleiben die Stellen unter dem Garn farbfrei.