Kunst in Schwarz und Grau – Zeichnen mit Zeichenkohle

Manchmal braucht es nicht viele Farben, um ein starkes Bild zu gestalten. Zeichenkohle ist ein ganz besonderes Zeichenmaterial – sie wirkt ausdrucksstark, lässt sich wunderbar verwischen und bringt erstaunliche Tiefe ins Bild. Wer gerne mit Bleistift oder Wachsmalern arbeitet, wird bei Kohle eine ganz neue Wirkung entdecken.
Das brauchst du:
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Zeichenkohle
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Raues Papier (nicht zu glatt)
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Malkittel und Zeitungen als Unterlage
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Optional: Fixativspray zum Haltbarmachen
So geht’s:
Mit Zeichenkohle kannst du wie mit einem Bleistift zeichnen – Linien, Schraffuren, Muster. Wenn du die Kohle schräg hältst, bekommst du breite, gleichmäßige Flächen. Besonders spannend wird es, wenn du mit den Fingern oder einem Tuch verwischst: So entstehen weiche Übergänge und stimmungsvolle Schatten.
Du hast gerade keine Kohle zur Hand? Auch ein weicher Bleistift, z. B. in der Stärke 2B, kann für erste Versuche eine gute Alternative sein. Er ist nicht ganz so tiefschwarz und lässt sich nicht ganz so leicht verwischen wie Kohle, ermöglicht aber dennoch sanfte Schattierungen und eine ausdrucksstarke Linienführung.
Achte beim Zeichnen darauf, dass du dein Bild nicht unbeabsichtigt mit dem Ärmel verwischst – Kohle ist empfindlich und färbt leicht ab. Deshalb ist eine Malunterlage (z. B. Zeitungspapier) und ein Malkittel eine gute Idee. Und wenn dein Kunstwerk fertig ist, kann ein Erwachsener es mit etwas Fixativspray besprühen – so bleibt es dauerhaft erhalten.
Unser Tipp: Ein Porträt, ein Tier mit Fell oder eine dramatische Landschaft – all das wirkt in Kohle besonders eindrucksvoll. Einfach ausprobieren und entdecken, wie viel Ausdruck in Schwarz und Grau steckt!