Über die Schneekristalle

Papierfalten hat viel mit Mathematik und Symmetrie zu tun. Die Winkel von 60° und 120° eignen sich besonders für einfache Papierfaltarbeiten. In der Natur findet man solche Winkel bei Schneekristallen.

Obwohl alle Schneekristalle die gleiche Grundform haben, ähnelt keine Schneeflocke der anderen. Ihre unterschiedlichen Formen bekommen Schneeflocken auf ihrem Weg durch die Wolken. Da in einer Wolke Temperatur, Feuchtigkeit und Luftbewegung nicht überall gleich sind, machen die Schneeflocken unterschiedliche Wachstumsbedingungen durch. Bis sie auf der Erde ankommen, kann es eine halbe Stunde dauern.

Die Vorlagen zu diesen Schneekristallen sind nach Fotografien von W.A. Bentley (1865 - 1931) gezeichnet. Der „Schneeflocken-Mann“ Bentley war ein Pionier der Wetterforschung und der erste, der Schneekristalle fotografiert hat. Schon als Kind interessierte er sich für Schnee und Eis. Als er zum Geburtstag von seiner Mutter ein Mikroskop erhielt und die Schönheit und Vielfalt der Schneekristalle entdeckte, versuchte er sie zu zeichnen. Aber die Schneeflocken schmolzen dahin, bevor die Zeichnungen fertig waren.

Nach langem Hin und Her kam er auf die Idee, die Schneeflocken zu fotografieren und knatschte so lange, bis er von seinem Vater einen Fotoapparat erhielt. Der Vater war der Ansicht, dass dies eigentlich nur ein unnötiges und teures Spielzeug war. Mit dieser Ausrüstung war der junge Bentley nicht mehr aufzuhalten und fotografierte an die 5.000 verschiedene Schneeflocken. Dabei holte er sich mehrere Lungenentzündungen.

Wir haben es da einfacher: Nur falten... und schnipp schnapp schneiden... W O W !

Und so wird's gemacht:

1. Schneide das quadratische Faltblatt aus.

2. Falte das Papier diagonal mit dem Motiv nach unten.

3. Falte die rechte Dreieckspitze entlang der gestrichelten Linie nach links.

4.Falte die linke Dreieckspitze entlang der gestrichelten Linie nach rechts.

5. Drehe die Vorlage herum, schneide die graue Fläche heraus und falte die Schneeflocke vorsichtig auseinander.